Galliano   Galliano ist ein goldgelber italienischer Likör mit 40 Vol.-%. Er wurde von Arturo Vaccari aus Livorno bei Mailand erfunden. Galliano ist ein Kräuterlikör, der zum Mixen, aber auch zum Kaffee nach dem Essen verwendet wird (zumindest scheint das in Italien so zu sein). Der Name stammt übrigens von dem italienischen Major Guiseppo Galliano, der im italienisch - abessinischen Krieg (1895-1896) die Stadt Macalle gegen eine grosse Übermacht verteidigte. Gin Das Wort Gin leitet sich ab vom holländischen Jenever oder auch vom französischen Wort Genièvre. Gin ist sehr vielseitig einsetzbar und ist die Hauptzutat für so bekannte Cocktails wie den Tom Collins, den Martini oder den Singapore Sling. Gintrinker werden als harte und ernsthafte Trinker angesehen, die den Geschmack von Alkohol mögen und nicht versuchen, dies zu verbergen. Gin wurde im 17. Jahrhundert von einem niederländischen Arzt entwickelt, der Alkohol mit der Wacholderbeere kombinierte, um eine Medizin für Nierenbeschwerden zu gewinnen. Zwar half die Mixtur den Nieren eher weniger, sie wurde jedoch sehr beliebt aufgrund ihrer Eigenart Amnäsie hervorzurufen; d.h. die Patienten vergaßen ihre Beschwerden völlig oder dachten zumindest nicht mehr darüber nach. Nachdem Wilhelm der Dritte im Jahre 1689 König von England wurde, gewann der Gin an Popularität in England, da Wilhelm aufgrund persönlicher Abneigungen gegen die Franzosen die Steuern auf französische Weine und Brandies stark anhob. Ab diesem Zeitpunkt wurde Gin auch in England produziert und wird es auch heute noch. Herstellung: 1. Heutiger Gin wird so hergestellt, dass man Wacholderbeeren und andere Geschmacksstoffe mit mehrfach destilliertem Alkohol hoher Qualität kombiniert. 2. Dieser Schnaps wird in einem Destillierapparat aus „wort“ hergestellt, einer Flüssigkeit, die beim Gin gewonnen wird, indem man Mais mit gemalzter Gerste und einer anderen Getreidesorte kocht und gären lässt. 3. Die Infusion wird i.d.R. dadurch erreicht, dass man den Akohol mit den Geschmacksstoffen in einem Destillierapparat destilliert. Der beliebteste Gintyp ist der Dry Gin (trockener Gin). Dry Gin wird in allen Standard-Gin-Drinks verwendet. Alle Distilleries verwenden Wacholderbeeren und Koriandersamen aber auch andere Geschmackssstoffe wie verschiedene Wurzelarten, Mandeln, Ingwer, Zimt, Orangen- und Zitronenschalen und wahrscheinlich auch noch ein paar Geheimzutaten über die die Hersteller kein Wort verlieren, werden bei der Herstellung benutzt. Diese Mischung von Geschmacksstoffen nennt man auch „botanicals“. Die „botanicals“ werden entweder dem Schnaps im Destillierapparat hinzugefügt, bevor der Schnaps nochmals destilliert wird, oder man laesst sie im oberen Teil des Apparates, so dass die Alkoholdämpfe die Geschmacksstoffe aufnehmen. Bei der sog. Two-Shot-Methode werden sehr viele „botanicals“ bei der Destillation verwendet; anschließend wird der Mischung dann neutraler Schnaps hinzugesetzt, um die richtige Stärke zu bekommen. Ausser dem Dry Gin, gibt es noch Dutch Gin auf Basis von Malzwein, Old Tom (süsser Gin und sehr selten) und Plymouth Gin (komplett ungesüsster Gin von einer einzigen Distillery). Gin zählt mit jährlich weltweit ca. 700 Millionen verkauften Flaschen zu den erfolgreichsten Spirituosen überhaupt. In Deutschland ist ein Mindestalkoholgehalt von 37,5 Vol.-% vorgeschrieben. Einige bekannte Ginsorten sind Gordon’s Dry Gin, Finsbury London Dry Gin und Beefeater Gin. Gläser Es gibt zahlreiche Bezeichnungen für verschiedene Gläser. Da viele Typen sich sehr  stark ähneln, haben wir sie zusammengefasst. Die schwarz-weißen Piktogramme verwenden wir für unsere  Rezepte.   (Klassisches) Cocktailglas/Martiniglas Ballonglas/Punschglas Sektkelch/Champagnerflöte Sektschale/Champagnerschale/Cocktailschale Longdrinkglas/Großer Tumbler/Großes Highballglas Kleiner Tumbler/Whiskeybecher/Old-Fashioned Glas/Kleines Highballglas Grenadine Eine sehr wichtige alkoholfreie Mixzutat, die man für zahlreiche Rezepte benötigt. Grenadine ist ein Granatapfelsirup, der jedoch oft nicht wirklich aus Granatäpfeln hergestellt wird, sondern aus verschiedenen natürlichen Fruchtsäften, die in ihrer Zusammensetzung einen Granatapfelgeschmack ergeben.